Ohrenrutsche

Objekt von 2007 (> Labor)

Poesie, die von einem wissenschaftlichen Geist hervorgebracht wurde, ist eine Verführung.

Ödipus hätte den Raum der Spezies erahnen können, wenn der Künstler ein Navigator gewesen wäre.

… Ohne Projektion vom Hirn durch das Auge bleibt jede Erscheinung blind & jeder Gedanke impotent.

(Manipulierte, aus dem Zusammenhang gerissene Zitate von Roberto Matta)

Unverkäuflich


Labor 3, 2007, Detail: Navigator (foto by nikon d40, no additional treatments)

1. Wenn es in der Kunst etwas gibt, das unverkäuflich ist – in dem Sinn, wie man sagt: Liebe ist nicht käuflich – dann ist es das und nur das, was mich in ihr interessiert.

2. „Das Labor“ als Installation verschenke ich an jeden, der es öffentlich zugänglich (zu meinen Bedingungen) ausstellt.

3. „Das Labor“ sollte in einer Schaufenstersituation gezeigt werden (z.B. Neumarkt Passage). Oder mitten im Karstadt in einem dieser Carrés zwischen Uhren, Parfums und Lifestyle-Accessoirs. Möchte doch mal den Etagen-Manager sehen, der von der 1a Werbewirkung für seine Abteilung nicht zu überzeugen ist.

4. Deal mit dem Vatikan …

Header: Atheist im Kölner Dom!
Subheader: Sakrale Kunst oder Sakrileg?
Imagetitle: Der Künstler Stefan Zöllner wird „den Stall ausmisten“
Text: Ein mutiges Experiment wagt derzeit die römisch-katholische Kirche …

Nachtrag: realisiert Dezember 2009

NASA-Projekt


Yoni, Objekt von 1988

Vor Jahren hatte ich den Einfall, eines meiner Objekte als unvergängliches und die Menschheit repräsentierendes Symbol in den Weltraum zu schießen. Natürlich so, dass es unser Sonnensystem auf immer verlässt, aber für Ausserirdische leicht zu finden ist…

Das Projekt scheiterte nicht am Glauben an die Sache, sondern finanziell.

Das Labor imRaum

Offene Ateliers 2007:


Das Labor 3 , Vogelperspektive, 2007 (mehr Bilder)

Rezept für einen Möglichkeitsraum:

Gegenstände, Begriffe, Vorstellungen auflösen, zerteilen, atomisieren. Nichts gelten lassen. Dann innerhalb des eigenen Systems neue Begriffe bilden, die sich in neuen Gegenständen manifestieren. Semantische Splitter der ausgelösten Begriffe in die Wahrnehmung neuer Objekte eindringen lassen. Ähnliche Operationen und Verfahren wiederholt anwenden. Gesetzmäßigkeiten vortäuschen.

Resultierende Objekte, Begriffe, Statements miteinander verbinden, vernetzen. Knotenpunkte wieder auftrennen und Zwischenräume schaffen. Bisher Nichtgesagtes, Nichtmanifestiertes in der neugewonnenen Offenheit suchen. Neue Knoten schaffen, bis Indras Netz zu einem monströsen Knäuel wird. Das ganze verdammte Ding mit einem Hieb durchtrennen und von vorne anfangen.

LABOR III

Wer das „Labor II“ im Treibhaus auf der Kölner Artemiade im September verpasst hat, aufgepasst:
Das LABOR III wird @ derRaum / Dünnwald während der Offenen Ateliers 2007 gezeigt:

Noch strengere Forschung, besseres Equipement, verbesserte Technik!

Samstag 27.10 und Sonntag 28.10

Labor

am 1. und 2. September nehme ich an der Gruppenausstellung ARTEMIADE teil. Sie findet in einer Gartensiedlung in Köln statt.

Mein Beitrag wird ein „Labor“ sein, das ich in einem kleinen Gewächshaus installiere. Transparenz, Glas, Licht, Wärme, Feuchtigkeit, Förderung/Forderung von Wachstum, das ist der äußere Rahmen, der durch die Funktion des Ortes vorgegeben wird. Im „Labor“ finden unter diesen Bedingungen rätselhafte Versuchsreihen statt: Alltagsgegenstände werden wie Moleküle gecrackt und in dynamischen, semantischen Transformationsprozessen zu Science-Fiction-Zwittern zwischen Maschine und Alien neu verschmolzen. Es geht um Grundlagenforschung am Leben. Hier arbeitet ein „Mad Scientist“ alter Schule.

Die Installation wird nach Anbruch der Dunkelheit besonders interessant sein.



Labor für Artemiade,
Atelieraufbau

oben: red-bull-ionenpumpe (zeitmaschine)
unten: chlorophyll

Toller Schlitten (Excalibur)

scroll down to explore / move mouse over objects
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Der Schlitten wird in einem Reisekoffer aufbewahrt und transportiert. (Alle Geräte müßen in Ernstfall für eine Mobilmachung allzeit bereit sein.) Am Einsatzort können die Elemente unproblematisch montiert werden. Die Montage dauert weniger als 7 Stunden. Anleitung beiliegend.

Briefwechsel

Es …

…will sich vollenden. Schönheit ist nichts als ein Ruf dem wir folgen.

(Siggi Becker)

du siehst das weltganze also als eine entität an, die einen willen hat?
schönheit als das einstrahlen eines höheren zustandes in einen niederen?

wo sitzt das „es“?
in uns?
im jenseits?
in den kombinationsmöglichkeiten und energiezuständen von subatomaren teilchen?
auf einer feinstofflichen ebene?
in allem?
(pan?)

ist vollendung die rückkehr in den zustand, der vor dem urknall existierte: als alles in pure information gebündelt war und wieder sein wird, bevor es wieder ausbricht in eine neue welt mit neuen naturgesetzen und möglichkeiten?
das große langweilige weiße licht das alles weiß?

wie können wir den ruf hören?
wie kommt der geist / die information / die sehnsucht in die dummen neuronen?

ist das ganze weltganze eine einzige große erfindung der emergenz von nervenzellen?

warum will es sich vollenden?
weil es „sein“ nicht gibt?
weil „werden“ eine richtung braucht?

ist das, was war, noch interessant?
zählt nur die zukunft?

ist dieser wille zur vollendung blind oder bewußt?
ist es der wille zur macht?

wieso waren tod und vergessen immer eines der werkzeuge des „es“?
liegt im tod auch vollendung? ist vollendung nicht ein volles ende?

sind nicht rosen, kartoffeln, titten, weisse zwerge, zecken schon vollendet schön?
sind nur wir menschen in unserer spaltung nicht schön, weil unfertig?

werden wir die tierwelt in einen transanimalen zustand bringen, der schöner sein wird, als alle evolution es vermochte? wird der transhumane zustand die vollendung sein?

was läge als ziel vor einem trans-human-animal-floralen erdleben?
ein trans-human-animal-floraler aufbruch ins all?

würde das fressen und gefressen werden sich im interstellaren raum fortsetzen?
vollendete kriegsführung mit einem transamerikanischen präsidenten?

galaxiensuchmaschinen?
zeit- und raum-suchmaschinen?

sind wir für immer im hybris-knäuel gefangen ?

(Stefan Zöllner)

Blog das doch.

(Siggi Becker)

Cerebralator

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click the teeth to activate …

Cerebralator
Aleatoric Transcoder aus dem Jahre 2001 (Chameleon Interfaces Inc.)

Der Celebralator ist der erste aleatorische Transcoder. Intergrierte Nanoprozessoren ermöglichen dem Objekt autogene Transformationen, die nicht reversibel und somit evolutionören Vorgängen vergleichbar sind.

Der Celebralator ist kein Computer. Es gibt keine „Undo“-Option und keine „Cancel“- Taste.

Seine visionäre Energie und die Fähigkeit, sich selbst umzubauen, machen den Celebralator zu einem einzigartigen Gegenstand, der sich selbst genügt.

Als Werkzeug ist der Celebralator nicht geeignet.

Ausgehend von der Basic-Unit und dem Start-up Programm, die von Chameleon Interfaces geliefert werden, sind Hard- und Software des Celebralator bereits nach wenigen Eingaben in einem nicht mehr vorhersehbaren Zustand.

Diese Fähigkeit ist den Nanozellen zuzuschreiben. Ähnlich der in lebenden Organismen wirkenden DNS, die ja ein in „Hardware“ geronnene Code darstellt, ist das Prinzip der Nanoprozessoren eine von Chameleon Interfaces geschaffene, wandelbare Molekülstruktur: die Matrix

Die Nanozellen werden dabei, auch hier analog zu lebender Materie, in Gewebestrukturen angeordnet. Ein außenskelettartiges Chassis, diverse organähnliche Module, ein Biophoton-Monitor und die Touch-GEL Interaktionshaut verleihen dem Basic-Unit das äußere Erscheinungsbild eines Handys der ersten Generation.

Auf molekularer Ebene jedoch sind alle diese Teile hochorganisierte Strukturen, zwischen denen schwache Ströme fließen: Information.