Das 4D-Schach wird quantenorientiert gespielt (digital).
d.h. es gibt keine analogen Phasenübergänge.
Ausnahme: Das Innere Opfer!
(Collage 21.12.2005, Notiz 25.12.2005)
Logbuch von Stefan Zöllner
Das 4D-Schach wird quantenorientiert gespielt (digital).
d.h. es gibt keine analogen Phasenübergänge.
Ausnahme: Das Innere Opfer!
(Collage 21.12.2005, Notiz 25.12.2005)
Der „Flightcase“ im Schaufenster des WP8.
Die Ausstellung kann bis zum 30.12.2005 gesehen werden.
Nachtrag:
„Flightcase“ ist wieder zu sehen: „hasta l’AWISTA“ , Galerie plan.d , Düsseldorf, bis 24.6.06, www.plan-d.de
Delphin, 2004, Edition = Doppel / Zwillinge …
Buch, 2004, 30 x 21 cm, Inkjetprints, Zeichnungen, Notizen
“ Es umgekehrt wie Duchamp machen!
Ästhetisch anfangen. (Objekt)
Aus den „wirklichen“ Bedeutungen der Bestandteile eines zusammengesetzten Readymades > semantische Bedeutungsorgien ableiten!
Erst das Objekt, danach die Legitimation durch das Wort (Geist) …“
> Google-Suche: „Boje, Fackelhalter, Seifenschale, Kohlensäurepatronen, Rettungsring.“
Um den Turm wird am Boden konzentrisch eine ringförmige Plattform angebracht, die mit Kontaktmikrofonen an der Unterseite versehen sind. Betritt ein Spieler den“Ring“, wird die transpersonale Lichtmatrix aktiviert. Das 4D-Schach interagiert jetzt wie eine Mindmachine mit dem Spieler. Die Konzentration des Spielers, des Gegners und der Zuschauer steigern sich. Die Spielweise ändert sich von berechnend zu traumwandlerisch …
Dynamische Regeln (open source) sind möglich, die von den Spielern im Moment des Entstehens akzeptiert werden müssen: es ist klar, dass sich so kein Nullsummenspiel ergeben kann. Das Erfinden neuer, besserer Regeln ist eine Metaregel. Was passiert, wenn neue Metaregeln sofort innerhalb des Spieles angewandt werden?
Beispiel für eine Metaregel:
– gebe in den „post slug“ eines bestimmten threats deines wordpress-bloggs die beiden wörter „spieltheorie“ und „metaregel“ ein.
– erfinde ein paar Tage später einen neuen threat, in dem die beiden Begriffe Sinn machen und verlinke mit einem intelligenten Artikel, der sehr weit oben in der Suchmaschine steht (Platz 1, während du mittlerweile Platz 5 eingenommen hast)
– du stärkst somit deinen Gegner, was dir eine perfekte Loose-loose-position bringt.
– Suche dir Zeugen für diese Konstellation, mache zum Beweis ein Bildschirmfoto!
– oder (neue Metaregel) : FÄLSCHE ein Bildschirmfoto!!!
So ergibt sich Relevanz.
Semantische Querstreben einbauen ! (Nachtrag: 12.12.05)
Traum von heute Nacht:
Sinn des Spiels ist es, den eigenen König matt zu setzen! (loose-loose-position)
Was passiert, wenn zwei Spieler versuchen zu verlieren?
Überlegungen von heute Morgen:
Da 7 Ebenen für bestimmte Zeitabschnitte verschoben werden können, ergeben sich Möglichkeitsräume, die die Komplexität des ‚gewöhnlichen‘ Schachs bei weitem übersteigen.
Das 4D-Schach sollte für Menschen zwar intuitiv spielbar, aber nicht durch Vorausberechnung zu bewältigen sein. Prinzipiell sollte die Vorausberechenbarkeit aber gegeben sein.
Die Frage ist: Ist es möglich, sich ein funktionierendes Spiel auszudenken, dessen Dimensionen man nicht mehr überblicken kann? (Die Anzahl der möglichen Stellungen im ‚Gewöhnlichen‘ Schach soll die Zahl der Atome im Universum übersteigen!)
Und: wird es eines Tages Maschinenintelligenz geben, die die Tiefe eines solchen Spieles vollständig ausloten kann? Wird diese Artificial Intelligence daran interessiert und in der Lage sein, sich selbst ein Spiel auszudenken, die sie selbst nicht bewältigt?
Müssten wir dann von Artificial Fantasy reden?
(Das 4D-Schach wird auf den Kölner Passagen vom 16.- 22.01.2006 zu sehen sein.)
(Ich wiederhole: Hier geht es nicht um bereits ausformulierte SPIELREGELN, die konventionelle Spielbarkeit ermöglichen, sondern um spielerische REGELVERSCHIEBUNGEN ‘gewöhnlichen’ Schachs, die zu MÖGLICHEN Konzepten für ein neues unendliches Spiel führen sollen…)
Eiskalte Berechnung: Das Spiel wurde vom Programm nach der „Drei-Züge-Regel“ mit Remis beendet. (Diesmal OHNE zurückgenommene Züge auf meiner Seite) Wenn ich das Teil zum ersten Mal schlage, werd‘ ich mich trauen, gegen einen Menschen zu spielen.
Nachtrag am 6.12.
Heute ein weiteres Drei-Züge-Remis in einer an sich hoffnungslosen Lage. Warum rückt das Java-Applet nicht in aller Ruhe mit seinen verbliebenen Bauern vor und macht mich mit einer frischen Dame fertig? Na ja, will mich wohl in Spiellaune halten …
Objekt vom 30.11.2005
Das atavistische Modell. Die Tarnung nach außen ist perfekt.
Aneignung geistiger Grundsätze ohne Grund macht Spaß! Soviel weiß ich…
– Der Flightcase Nr.1 wird auf der Ausstellung „Glauben ist nicht Wissen“ im WP8 in Düsseldorf vom 16- 30.12.2005 zu sehen sein. Eröffnung ist am 16.12.2005 ab 20:00 Uhr. –
Im verspiegelten Inneren der Box werden Röntgen-KNÄUEL transformiert.
Ist das KNÄUEL ausreichend angereichert, sendet die Box durch das „Auge“ einen Lichtkeim aus (kohärent, oberhalb der Laserschwelle).
– Die Box ist ein Zentralmodul der CAMERA OBSCURA.
„Schicke Hölle“, Digitale Collage, Videostill, 2005
Transformationsprozesse der schmerzhaften Art.
dann schon lieber Schaufensterpuppen …
Hier also ein Link zu einer moderaten Pornoseite: „Erotomaniacs“
Schaufensterverhalten, Aussenwerbung, solche Sachen ….
Das Ziel der Kunst muss eine „Loose-loose-position“ sein, wenn sie die Durchschlagkraft eines Satori bekommen soll.
Sich selbst zitieren. Sich selbst kommentieren. Semantische Querstreben einbauen. Andeutungen machen, die versteckte unterirdische Verbindungen im eigenen Werk kurz beleuchten. Diese kurzen Hervorhebungen mit gegenteiligen Aussagen wieder zurücksetzen oder in Frage stellen. Spuren zurücklassen. Spuren verwischen. Köder auslegen …
Dieses Spiel kann man auch auf eine Interaktion des eigenen Werks mit der Kunstgeschichte ausweiten. Wo ich hinschaue, machen das ja auch alle.
Wo aber ist Offener Raum, der noch nicht verlinkt ist?
Was so ein richtiger 4D-Schach-Visionär nebenbei vielleicht auch tun sollte: mal reinschnuppern beim kleinen Bruder, dem ‚gewöhnlichen‘ Schach. Wann habe ich eigentlich das letzte Mal gespielt? Mit 15? Wie Rochade geht, wußte ich schon nicht mehr … von ‚en passant‘ hatte ich noch nie gehört.
Gestern Nacht ging es dann in den ersten Turnier gegen eine kleine Java-Anwendung. Ich war ein guter Verlierer in allen Spielen der Schwierigkeitsstufe 1.
Heute morgen habe ich gegen eine gehandicapte Ausgangsstellung von Schwarz (ohne Dame und ohne Türme) souverän gewonnen. Und gerade eben – ohne Handicap- gegen eine andere Programmierung REMIS erzielt (… naja, mit rückgängig machen von ungefähr 20 Spielsituationen).
Die Artificial Intelligence Forschung hat sich ja sowieso eher dem GO zugewendet. Da es im 4D-Schach um intuitives Erfassen von Raumzeit gehen soll, werde ich wohl den nächsten Selbstversuch unter Einfluß von Grünem Tee durchführen.
Ist ja auch einfacher …
Vielleicht sollte ich den Computer mal auffordern, ein chaotisches Bild zu malen, das SINN transportiert … also mal was anderes als Apfelmännchen.
>> Mehr zum ersten Turnier von 2003.
Das 4D-Schach integriert Chaos!