„Hier ändert sich in jeder Minute alles! Verstehen Sie?“ (Stalker)
„Feuerwaage II“, 2009 (case#36)
Logbuch von Stefan Zöllner
Multiple Zukünfte
wollen wie alle einzigartigen Verzweigungen lieber doch
im Myzel einer Singularität verdichtet sein, um da dann endlich fein zu werden
Ähnliche Vorgänge
in den Windungen des Hirns
nach aussen gedreht, um Geist-Hoffnung zu erfinden
Dazu Pilze und Kartoffeln essen
„Homunculus“, 2009 (case#34)
don’t touch this: activate the changeling!
gefunden von Georg.
(Bildzitat www.violet-wand-germany.biz)
Ich schwöre, heute höre ich zum ersten Mal den Begriff „Violet Wand“ und erfahre, was es damit auf sich hat.
Dabei habe ich einen Original Violet Wand, ohne Tesla-Trafo und Handgriff, aber mit vielen noch intakten Elektroden, für eine Spottpreis auf dem Flohmarkt gekauft, ohne zu wissen, zu was die sonderbaren Geräte gut sein sollten … zu einer Zeit als meine Kofferserie schon 2 Jahre alt war. Ich wollte ihn erst nicht haben, weil er die Originalität meiner Idee untergrub. Irgendwie ein alberner Gedanke, denn meine Koffer kommen kunsthistorisch ja nicht aus dem Nichts. Wenn man sich nun die Ästhetik der Violet Wands aus den 20er Jahren einmal ansieht, kann man sich aber auch fragen, inwieweit die Idee des Vaters aller Kunstkoffer (MD/RS) absolut originär war. Und das rückt die Dinge in ein neues Licht.
Man kann sich außerdem fragen, ob das Schwarzlicht, das ich seit einiger Zeit in meinen Installation benutze, auch wieder mit all dem zu tun hat.
Derzeit arbeite ich erneut am Projekt Semantische Felder und der forcierte Drang, alles mit allem zu verbinden, greift auf meine Wahrnehmung über. Interessanter Zustand.
Die seltsamen Früchte demnächst hier …
(Video „changeling“, made by Ansgar Grimmenstein)
Dokumentation:
Eröffnung 1 (flickr account von Siggi Becker) Fotos von Georg Heuschen und Stefan Zöllner
Eröffnung 2 (flickr account Stefan Zöllner) Fotos von Ansgar Grimmenstein
Pressespiegel:
Kölnische Rundschau
Eine Rauminstallation in der Giesler Galerie vom 8.12 – 31.12.2008
Zur Matinée am 7.12.2008 um 12 Uhr im Café Giesler‘s
50321 Brühl, Uhlstrasse 100 laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
Es spricht der Grimme-Online-Award Preisträger Siggi Becker
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Giesler‘s
täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr zu sehen.
Realisation der Ausstellung: GALERIE Vorbrodt
Mein Beitrag zum Projekt
„Unter freiem Himmel“ (Phase2)
BOTSCHAFT
Düsseldorf, Worringerplatz 4
Eröffnung: 6.11.08 – 19:00 Uhr
bis: 22.11.08
Alle Infos: mitohne.de
Nachtrag:
Einladung:
Eine tautologische Objektinstallation
11. und 12. Oktober 2008
13:00 bis 20:00 Uhr
@derRAUM
Dünnwalder Mauspfad 341
D-51069 Köln
„Ein Mann rasiert sich und hält den Rasierapparat in der rechten Hand.
Er schaut in seinen Spiegel, und dort sieht er sein Spiegelbild, das sich mit der linken Hand rasiert.
Er sagt: „Oh! Rechts und links haben sich verkehrt.
Warum findet keine Verkehrung von oben und unten statt?“
(Gregory Bateson, „Geist und Natur – eine notwendige Einheit“)
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Nachtrag:
… eigentlich wollte ich keine Offenen Ateliers mehr mitmachen …
foto: Worring
„SZ in seinem Atelier in Dünnwald. Für die Offenen Ateliers arbeitet er an seiner Installation double blind, die in Ausschnitten und in Arbeit im Hintergrund zu sehen ist.“ / KSTA zum Artikel
oder ein Pflanzapparat, jedenfalls ein Royal
und Werk sollen sich vermischen.
Ich weiß nicht, ob dieser Gedanke in der Philosophie oder in einem Zweig der Theoretischen Physik nicht längst ein alter Hut ist, für mich ist es ein originärer Gedanke:
Realität = Informationsmaximum
Jede Reproduktion der Realität (Fotografie, Gedanke, Theorie) ist eine Reduktion von Komplexität.
„Co(s)mic Mashine“, Grafikserie, Stifte auf C-Print, 21 x 29 cm, April 2008
Die ganze Serie anschauen